Das Digitale Deutsche Frauenarchiv und das Frauenzentrum Ehrenfeld
Im Rahmen der DDF-Projektförderung stellt der Kölner Frauengeschichtsverein an diesem Abend seine
Sammlung zur „Neuen“ Frauenbewegung sowie seine Beiträge zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv vor.
Zeitzeuginnen berichten. Sie waren die Pionierinnen der Kölner Frauenbewegung, die die Arbeiterinnen im Kölner Stadtteil Ehrenfeld politisch aufklären wollten.
Entsprechend fingen sie selber an dafür am Fließband zu arbeiten, um mit den Frauen in Kontakt zu kommen.
Der Kölner Frauengeschichtsverein kündigt auf seiner Webseite die Veranstaltung mit folgenden Worten an:
Zeitzeuginnen berichten
Die Pionierinnen der Kölner Frauenbewegung wollten die Arbeiterinnen des Stadtteils Ehrenfeld politisch aufklären. Hierfür nahmen sie monate- bis jahrelange Arbeit am Fließband bei 4711 in Kauf, um mit den Frauen in Kontakt zu kommen. Erfüllten sich ihre Hoffnungen oder war der Kampf gegen die Diskriminierung von Industriearbeiterinnen naiv? Welche Freiräume gab es damals, die heute undenkbar sind? Der Wandel zum Zentrum der Abtreibungs-, Verhütungs- und Scheidungsberatung war weniger geplant als Ergebnis von Nachfragen. Mit ihren Abtreibungsfahrten bewegten sich die Feministinnen im Bereich der Illegalität. Welchen gesellschaftlichen Druck erfuhr das Projekt Mitte der 1970er Jahre? Wie verlief die theoretische Auseinandersetzung mit staatlicher und RAF-Gewalt? Und wie war das Verhältnis zur Frauenbefreiungsaktion/Frauenzentrum Eifelstrasse?
Ihre Mitwirkung auf dem Podium haben zugesagt:
- aus der Gründungsgeneration Ina Hoerner
- aus der mittleren Phase Eva Stegemann
- aus der letzten Phase Sabine Tolkmitt
Irene Franken stellt die Sammlung des Kölner Frauengeschichtsverein zur „Neuen“ Frauenbewegung vor und die Beiträge des Vereins zum Digitalen Deutschen Frauenarchiv, das gerade mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums erstellt wird (http://www.ida-dachverband.de/ddf/).
Datum: Freitag 17.11.2017, 19 Uhr
Ort: Friedensbildungswerk, Obenmarspforten 7-11, 50667 Köln
Eintritt frei, Spenden willkommen